Die stolze Summe von 351,94 € ergab die erste Leerung des Plesseturms in Miniaturausführung, der seit Mitte Februar in der Gaststätte „Zum Stern“ in Wanfrieds Altstadt aufgestellt ist.
Zunächst wurde als Spendengefäß einer von insgesamt 20 Miniaturausführungen genutzt, die von Schülerinnen und Schülern der Anne-Frank-Schule –Außenstelle Wanfried- eigens für die Sammlung gebaut wurden und die seit Anfang diesen Jahres in diversen Ladenlokalen aufgestellt sind und um Spenden bitten. Die Corona-Zeit und die damit verbundene Schließung seines Lieblingslokals wollte der Stammgast der Gaststätte „Zum Stern“ Peter Rösele nicht ungenutzt lassen. Er machte sich ans Werk und nutzte die Zeit für einen noch individuelleren Nachbau des Originals. Insgesamt 25 Stunden investierte er in sein Vorhaben, schätzt er selbst. Im Moment der Wiedereröffnung der Gaststätte Mitte Mai überraschte Peter Rösele die Betreiberin Bianca Jakubietz und die anwesenden Gäste mit seinem in mühevoller Handarbeit gefertigten Kunstwerk aus Holz. Auch Zinnfiguren durften nicht fehlen. Damit drückt Rösele die Hoffnung aus, dass der Plessturm, der aus Sicherheitsgründen aktuell gesperrt ist, nach einer erfolgreichen Sanierung bald wieder für Jedermann zugänglich ist. „Ein echtes Unikat und ein Ausdruck gelebter Heimatliebe sei Peter Rösele mit dem Nachbau gelungen, attestieren der Vorsitzende des Fördervereins Plesseturm e.V., Uwe Roth, Kassenwart Claus Wehr und Bürgermeister Wilhelm Gebhard bei der Leerung und gleichzeitigen Zählung des gesammelten Spendengeldes. Dabei drückten sie ihren Respekt und den Dank des Vereins und der Stadt aus. „Der gelungene Nachbau des Wanfrieder Wahrzeichens sticht unseren Gästen förmlich ins Auge und erzeugt großes Interesse“, wie Bianca Jakubietz bestätigt. Das führt immer wieder zu Nachfragen, was es mit dem Turm auf sich hat. „Die Gäste geben dann gerne eine Spende für unseren Plesseturm, der zudem im Original vom Hof der Gaststätte gut zu erkennen ist. Sowohl Bianca Jakubietz als auch Peter Rösele hoffen, dass weitere Spendenbeträge auf diese Weise zusammen kommen und sie damit einen Beitrag zur baldigen Sanierung des Turms leisten können. „Der Verein, der sich eigens diesem Ziel verschrieben hat, ist guter Dinge, dass man schon bald die erforderlichen Mittel zusammen hat, ist aber weiterhin auf Spendenaktionen wie diese angewiesen“, so Uwe Roth abschließend. Wer eine Spende zum Erhalt des Plesseturms geben möchte, kann dies gerne bei den Aufstellorten der Miniaturausführungen tun oder direkt an den Verein spenden. Die Kontodaten findet man auf www.plesseturm.de .
Bilduntertitel: v.l.n.r.: Bianca Jakubietz, Claus Wehr, Uwe Roth, Wilhelm Gebhard, Peter Rösele